diff --git a/mod/anchor/README.md b/mod/anchor/README.md index 953899a..3a0722e 100644 --- a/mod/anchor/README.md +++ b/mod/anchor/README.md @@ -10,8 +10,6 @@ Pro Paneel werden insgesamt 4 Anker eingebracht, welche mit Hilfe justierbarer S (Illustration Schrauben der Anker im Befestigungssystem) Syntax: anchor_attach.webp -Um eine korrekte Lage in der Frontalebene zu erreichen wird eine speziell konstruierte Bohrlehre mit Anschlag angelegt, welche die Positionierung der Schrauben im Anker in Abhängigkeit zur vorderen oberen Kante des Myzels genau definiert. (siehe Bohrlehre bei Workshops) - Die horizontal nebeneinanderliegenden Schrauben sind zur Mitte hin orientiert. Dadurch entsteht eine horizontale Spiegelachse. Das Paneel kann so jederzeit um 180° gedreht werden. Der korrekte Abstand zur Wand wird durch am Befestigungssystem angebrachte Nut- und Anschlagleisten gewährleistet. (Illustration Demonstration Drehung) @@ -22,14 +20,15 @@ Syntax: anchor_flip.webp - Quadratleiste 1 m x 20 mm x 20 mm, Buche, Unbehandelt - Rundstab Ø x L: 8 mm x 1 m, Buche, Gerillt -- Einschlagmuffe 8 mm -- Maschinenschrauben M8 +- Rampamuffe für M6 Schrauben, Ø außen 10 mm +- Maschinenschrauben M6 +- Klebeband 1 cm --- # Benötigte Geräte - Kappsäge -- Standbohrmaschine mit ø 8 mm Holzbohrer +- Standbohrmaschine mit ø 10 mm Holzbohrer - Gummihammer - Bohrlehre mit Anschlag @@ -40,30 +39,114 @@ Syntax: anchor_flip.webp Syntax: anchor_assembly.webp --- -### 1. Sägen der Quadratleiste und des Rundstabs +- ### 1. Sägen der Quadratleiste und des Rundstabs (technische Zeichnung Thies) Syntax: anchor_cutting.webp -### 2. Bohrungen in der Quadratleiste +Zwischen der Rückseite des Absorbers und der Wand ist ein Abstand von 5 cm vorgesehen. +Die Aufhängungsschraube, sowie die Bohrlöcher für die Querstäbe benötigen einen Sicherheitsabstand von ca 5 - 10 mm bis zum Ende der Quadratleiste. +Daraus ergibt sich eine erforderte Ankerlänge von 10 cm. + +Pro Paneel werden 4 Holzanker eingebracht. Ein Anker besteht aus folgenden Holzteilen: + +- 1x Quadratleiste 100 mm x 20 mm x 20 mm, Buche, Unbehandelt +- 2x Rundstab Ø x L: 8 mm x 80 mm, Buche, Gerillt + +--- +Bei 12 Paneelen pro Workshop mit jeweils 4 Ankern ergibt sich dadurch ein Gesamtbedarf von 48 Ankern. + +48 Anker x 100 mm = Gesamtbedarf 4800 mm + +Aus 1 Quadratleiste können insgesamt 10 Anker hergestellt werden. + +1000 mm Quadratleiste / 100 mm Ankerlänge = 10 Stück + +Benötigtes Material ==> 5 x 1 m Quadratleisten + +--- + +Bei 48 Ankern mit jeweils 2 Querstäben ergibt sich ein Gesamtbedarf von 96 Querstäben. + +96 Querstäbe x 80 mm = Gesamtbedarf 7680 mm + +Aus 1 Quadratleiste können insgesamt 12 Anker hergestellt werden. + +1000 mm Rundstab / 80 mm Querstablänge = 12,5 -> 12 Stück + +Benötigtes Material: 8 x 1 m Rundstab + +--- +- ### 2. Bohrungen in der Quadratleiste (Technische Zeichnung Thies) Syntax: anchor_holes.webp -### 3. Einbetten im Substrat +Um einen optimalen Halt der Holzanker im Myzel zu gewährleisten, müssen sie so umbaut werden, dass sowohl vor, als auch hinter den Querstäben so viel Material wie möglich liegt. Deswegen werden sie auf die Stärke des Paneels bezogen zentriert eingebracht. Bei einer mittleren Materialstärke von 97 mm ergibt sich eine Einlasstiefe von ca 4 cm. +Die Einlasstiefe und Position der Holzanker wird mit einer Ausrichtungsschablone überprüft. Sie sorgt gleichzeitig dafür, dass die Anker orthogonal zur Materialoberfläche stehen. + +--- +- ### 3. Einbetten im Substrat (Illustration) Syntax: anchor_embed.webp -### 4. Ausrichten und Bohrung nach der Trocknung des Akustikabsorbers +[Zuerst werden die Formen von außen mit einer Klebeband Markierung versehen. Diese wird vom inneren Boden der Form gemessen bei 9 angebracht.] + +--> WS 1.2 pre + +Bis zur markierten Höhe (Link zur Vorbereitung mit Klebeband) wird das gehäckselte Myzel locker eingebracht. Damit keine Lücken bleiben, ist hierbei ist auf die Ecken und Kanten besonders Acht zu geben. + +Als Nächstes wird die Ausrichtungsschablone am oberen Rand der Form angelegt. + +Nun werden die desinfizierten Holzanker platziert. + +Für die Korrekte Lage siehe: Markierungen am Holzanker + +Im Anschluss wird mehr von dem Myzel die Form gegeben, so dass die Querstäbe der Holzanker im eingebettet werden und in ihrer Position und Ausrichtung verbleiben. + +Die Wachstumsform wird um 180° gedreht und der gleiche Vorgang wird wiederholt. + +Zum Schluss wird die Oberfläche glatt gestrichen. + +Wenn alle 4 Anker platziert sind, wird die Andrückplatte mit Abstandshaltern aufgelegt. +Sie wird durch das Schließen des Deckels auf ein genau definiertes Komprimierungsmaß heruntergedrückt. +Den Deckel wieder öffnen, Andrückplatte entfernen und Deckel abschließend auflegen. + +Für den weiteren Prozess siehe: +Wachstumsform Deckel + +--- +- ### 4. Ausrichten und Bohrung nach der Trocknung des Akustikabsorbers (Illustration) Syntax: anchor_align.webp -### 5. Einsetzen von Einschlagmutter und Schrauben - +Ist das Material nach der Durchwachsung getrocknet, kann mit der Ausrichtung in der Frontalebene begonnen werden. + +Hierzu wird das Paneel wie folgt mit den Ankern parallel zur Tischfläche aufgelegt: + +(Bild von Bohrschablone wo Paneel mit den Ankern auf dem Tisch liegt) + +Um eine korrekte Lage in der Frontalebene zu erreichen wird eine speziell konstruierte Bohrlehre mit Anschlag angelegt, welche die Positionierung der Schrauben im Anker in Abhängigkeit Oberfläche des Myzels genau definiert. (siehe Bohrlehre bei Workshops) + +Die Borschablone wird von vorne an das Paneel angelegt. Anschließend wird mit einem 10 mm Holzbohrer ein Bohrloch in der richtigen Entfernung zur vorderen oberen Myzelaußenkante gesetzt. +Diesen Vorgang für alle Anker wiederholen. + +Es ist nun durch die Positionierung der Schrauben gewährleistet, dass zwischen dem Einhängungspunkt am Befestigungssystem (Hyperlink) und der sichtbaren Oberfläche immer der selbe Abstand eingehalten wird. +Somit wird verhindert, dass einzelne Paneele in der Draufsicht nach außen hin abstehen. Sie liegen alle bündig auf der selben Höhe und können jederzeit beliebig gedreht oder getauscht werden. + +--- +- ### 5. Einsetzen von Rampamuffen und Einstellungsschrauben + +In die in 4. beschriebenen Bohrlöcher werden Rampamuffen eingebracht, welche eine Höhenverstellbarkeit durch Maschinenschrauben erlauben. + +Mit einem Anschlag für die horizontale Ebene werden die Schrauben entsprechend eingestellt. + +(wie fixiert?, mit Sekundenkleber oder gar nicht?) +--- # Lizenz CC_BY_SA_4.0 \ No newline at end of file diff --git a/mod/material_fabrication/README.md b/mod/material_fabrication/README.md index 2237c3b..9a4e9d3 100644 --- a/mod/material_fabrication/README.md +++ b/mod/material_fabrication/README.md @@ -56,37 +56,56 @@ Für die Substratmischung wird je nach Art der Ausgangsmaterialien ein individue --- 1. **Bestimmen des benötigten Gesamtvolumens und der Gesamtmasse** -

Je Form ist ein Volumen von rund 10 Litern angegeben. Durch verschiedene Prozessschritte ist ein gewisser Schwund zu erwarten. Deswegen sollte ein Puffer von ca. 10% eingeplant werden. Mit entsprechender Dichte des Substratgemischs lässt sich nun das benötigte Gewicht der hydrierten Gesamtmasse bestimmen.
+ +--- +

Je Form ist ein Befüllungsvolumen von rund 10 Litern angegeben. + +Dichte des lockeren Buchweizenschalen-Rapsstroh-Gemischs (50/50 %, hydriert):
+~ 274,68 g/Liter

-Dichte Buchweizenschalen/Rapsstroh 50/50 % (hydriert): ~ 450 g/L
+Dichte des leicht komprimierten Substrats:
+~ 320 g/Liter

Rechnung:
-10 L x 6 = 60 L
-60 L * 1,1 = 66 L mit Puffer
-66 L * 450 g/L = 29.700 g Gesamtmasse hydriert
+ +Pro Paneel wird Substrat mit der Masse 3.200 g benötigt. + +Es werden somit also 2 Beutel vorkultiviertes Substrat für 1 Paneel verwendet. + +⇒ 1.600 g x 12 = 19.200 g fertig gemischtes Substrat pro Autoklav +

--- 2. **Bestimmen der Gesamtmasse des trockenen Substrats** -

Das Gewicht der hydrierten Masse wird auf die jeweiligen Trockenmassen heruntergerechnet
-
-Wasserspeicherkapazität Buchweizenschalen: 59%
-Wasserspeicherkapazität Rapsstroh: 75%
+ +--- +

Das Gewicht der hydrierten Masse wird auf die jeweiligen Trockenmassen heruntergerechnet.

Rechnung:
-29.700 g / 2 = 14.850 g je Substrat
+19.200 g / 2 = 9.600 g je Substrat

Buchweizenschalen:
-14.850 g * 0,59 = 8.761,5 g Wasser
-14.850 g - 8.761,5 g = 6088,5 g Buchweizenschalen trocken
+Wasserspeicherkapazität: 59%
+
+9.600 g Buchweizenschalen feucht * 0,41
+= 3.936 g Buchweizenschalen trocken
+9.600 g * 0,59 = 5.664 g Wasser
+
Rapsstroh:
-14.850 g * 0,75 = 11.137,5 g Wasser
-14.850 g - 11.137,5 g = 3.712,5 g Rapsstroh trocken
+Wasserspeicherkapazität Rapsstroh: 75%
+
+9.600 g Rapsstroh feucht * 0,25
+= 2.400 g Rapsstroh trocken
+9.600 g * 0,75 = 7.200 g Wasser

--- -3. Die **benötigte Gesamtwassermenge** leitet sich aus der Rechnung aus 2. ab. -

8.761,5 g + 11.137,5 g = 19.899 g -> 19,9 L Wasser

+3. **Berechnen der benötigte Gesamtwassermenge** + +--- +Die Menge leitet sich aus der Rechnung aus 2. ab. +

5.664 g + 7.200 g = 12.864 g ➝ 12,86 Liter Wasser

--- ### Substrat anmischen: @@ -100,7 +119,7 @@ Wasserspeicherkapazität Rapsstroh: 75%
### Vorbereitung zum Autoklavieren: --- -1. Abfüllen des Substrates in Autoklavbeutel (a 2,4 Kg) +1. Abfüllen des Substrates in Autoklavbeutel (a 1,52 Kg) 2. Komprimierung und doppeltes Falten der offenen Beutel (Pasteursche Schleife) (Illustration) @@ -111,42 +130,120 @@ Syntax: material_folding.webp --- 1. Befüllen der Korbeinsätze des Autoklavs mit Faltöffnung nach innen zeigend -2. 4 Beutel pro Korb -> 8 Beutel pro Autoklavdurchlauf +2. 6 Beutel pro Korb -> 12 Beutel pro Autoklavdurchlauf 3. Starten des Autoklavs (121 °C, 15 psi, 90 Minuten) 4. Abkühlen über Nacht, Substrat muss vor Beimpfen eine Kerntemperatur von unter 30 °C haben -### 5. Beimpfen +--- +### Beimpfen: + +--- + +Sobald die Kerntemperatur des Substrats unter 30 °C liegt, kann es mit einer Pilzkultur besetzt werden. +Wir haben uns für Reishi (Ganoderma lucidum) entschieden. + +Jeder Substratbeutel mit 1.520 g wird mit 80 g Pilz Körnerbrut versehen. +Insgesamt wiegt ein Beutel nun 1.600 g. + +Anschließend wird es in einem Wachstumszelt bei 24°C und Dunkelheit in die Inkubation gegeben. (Illustration) Syntax: material_inoculation.webp -### 6. Shreddern und Zerkleinern +--- +### Durchwachsungsphase: + +--- +Ist das Substrat zu mehr als 90% durchwachsen kann es weiterverarbeitet werden. +Dieser Schritt nimmt ca. 1 Woche in Anspruch. + +--- +### 6. Schreddern und Zerkleinern + +--- +Um eine optimale Abformung der Negativform zu erreichen, muss das Myzel nach der Vorkultivierung wieder zerkleinert werden. + +Dies wird mit einem herkömmlichen Grüngutschredder realisiert. Das Myzel kann einem Schreddervorgang standhalten, da in jedem Partikel des Substrats der Pilz sitzt. Er wird durch das Schreddern nicht getötet, lediglich fragmentiert. + +Vor Inbetriebnahme des Gerätes gilt es, Nitril-Einmalhandschuhe, Mund-Nasenschutz sowie Schutzbrille anzulegen und sich mit dem Gebrauch des Gerätes vertraut zu machen. Bitte Sicherheitshinweise des Herstellers beachten. + + Nun werden alle Oberflächen, welche mit Myzel in Kontakt kommen werden gündlich gereinigt und anschließend mit 70% Alkohollösung desinfiziert. + +Danach sollte zügig mit der Zerkleinerung begonnen werden. Hierzu werden die vorkultivierten Beutel geöffnet und stückweise in den Schredder gegeben. Unter dem Auslass wird ein ebenfalls desinfiziertes, verschließbares Auffangbehältnis platziert. + +Um ein Umherfliegen des Gehäckselten zu vermeiden wird zwischen der Auffangbox und Auslass eine Plastiktüte gespannt. + +Nachdem 2 Beutel zerkleinert wurden, wird die Box von außen desinfiziert und auf die Arbeitsfläche unter dem Laminarströmungsabzug gelegt. + +Dort liegen die bereits vorbereiteten (Hyperlink zu workshop_day2_pre) Wachstumsformen (hyperlink), 4 Holzanker (Hyperlink) und die Ausrichtungsschablone (Illustration/Bild?) Syntax: material_fragmentation.webp +--- ### 9. Form Befüllen +--- +Die Form wird nach gründlichem Desinfizieren mit dem geschredderten Myzel befüllt. +Die desinfizierten Holzanker werden dabei eingebettet. + +(siehe Anleitung Holzanker) + +Das Myzel wird bis zum Kragen aufgefüllt. +Anschließend wird die Andrückplatte aufgelegt. +Diese wird mit Hilfe von Abstandshaltern über das Anbringen des Deckels auf eine definierte Höhe heruntergedrückt und komprimiert das Myzel flächig. + +Nachdem die Andrückplatte wieder entfernt wurde, wird der Deckel erneut angebracht und mit Kreppband versiegelt. Beim Durchführen der Anker durch die quadratischen Aussparungen im Deckel ist besonders Acht zu geben, dass sich die korrekte Lage der Anker nicht verändert. + +Zum Schluss werden die 35 mm Belüftungslöcher im Deckel mit 5 cm Micropore Tape abgeklebt. Hierdurch ist ein passiver Gasaustausch möglich, jedoch ohne, dass Staub oder Kontaminationen in die Wachstumsform gelangen. + (Illustration) Syntax: material_moulding.webp +--- ### 10. Durchwachsen lassen +--- +Nachdem die Wachstumsform befüllt ist, wird sie bei 24 °C und Dunkelheit für weitere 2 - 4 Tage durchwachsen. Während dieser Zeit erholen sich die Pilzfäden (Hyphen) vom Schock der Zerkleinerung und gehen wieder in vegetatives Wachstum über. Durch das Zerstören der bisher entstandenen Hyphenverbindungen werden sie außerdem zu stärkerer Verzweigung angeregt. + +Finden sich 2 Hyphen der selben Art, können sie sich vereinigen. +Durch Ineinanderwachsen und Quervernetzen der mikroskopisch feien Hyphen entsteht ein zusammenhängendes 3-dimensionales Netz. +Das fragmentierte Myzel findet sich und wird wieder Eins. + +Die Holzanker bestehen aus Buchenholz. Der glänzende Lackporling ist in der Lage dazu, durch und um den Holzanker herum zu wachsen und somit das Material mit dem Anker auch auf Zellebene zu verbinden. + (Illustration?) Syntax: material_incubation.webp +--- ### 11. Aus der Form lockern +--- +Sobald die zerkleinerten Myzelstücke wieder eien Einheit gebildet haben, wird die gesamte Wachstumsform gewendet. Die Wände der Box werden hierzu vorsichtig von der Myzeloberfläche gelöst. Nun kann das Myzel umgedreht werden. Es liegt nun mit der Rückseite auf dem Deckel auf und die Holzanker schauen nach unten heraus. + +Die gedrehten Paneele werden in dem wenige Zentimeter breiten Spalt zwischen Myzeloberfläche und Wachstumsform sogenanntes Luftmyzel bilden - eine Schicht, die sich bis zu 1 cm entlang der Oberfläche bildet. Das sieht dann so ähnlich fluffig aus wie bei einem Camembert-Käse. +Dieses Luftmyzel erzeugt nach dem Trocknungsprozess eine ansprechende Optik und eine angenehm weiche Haptik. + (Illustration?) Syntax: material_loosening.webp +--- ### 12. Entformen +-- +Nach der Lockerung und einer weiteren 2 - 4 Tage langen Wachstumsphase kann das Paneel nun komplett aus der Wachstumsform herausgenommen und in den Trockner gegeben werden. + (Illustration) Syntax: material_demolding.webp +--- ### 13. Trocknen im Ofen +-- + +Im Trockner bleibt das Paneel zunächst auf dem Deckel liegen. Dieser kann nach ca. 24 - 48 h Trocknung entfernt werden, sobald das Myzel in sich stabil ist. + +Danach wird es komplett durchgetrocknet, bis sämtliche Restfeuchtigkeit aus dem Myzel entwichen ist. --- ## Pilzkultur @@ -167,11 +264,6 @@ Je höher der Anteil an Pilzmasse, desto schneller ist das Substrat durchwachsen Auf einen Beutel mit 2,37 Kg Substrat entpricht dies einer Pilzbrutmenge von 125 g/Beutel. Insgesamt ergibt sich dadurch eine Masse von 2,5 Kg/ Beutel. -- **Durchwachsungsphase:** - -Ist das Substrat zu mehr als 90% durchwachsen kann es weiterverarbeitet werden. -Dieser Schritt nimmt ca. 1 Woche in Anspruch. - - **Zerkleinerung**: Das vorkultivierte Substrat wird aus den Beuteln entnommen, mit Hilfe eines Gartenhechslers zerkleinert und in einer Wanne aufgefangen. Vor Inbetriebnahme werden alle Oberflächen, welche mit Pilzmyzel in Kontakt kommen desinfiziert. Das Zerkleinern ermöglicht eine homogene Befüllung der Negativ-Form, so dass sämtliche wichtige Strukturen abgeformt werden. @@ -187,6 +279,7 @@ Bei der Formbefüllung muss je nach Komplexität der Form sowie Anzahl und Gesta --- # Sicherheitshinweise Bei der Nutzung des Autoklavs sind alle vom Hersteller angegebenen Sicherheitsbestimmungen einzuhalten. Bei der Benutzung von Hochdruckbehältern, welche auf bis zu 121 °C aufgeheizt werden, ist auf besondere Sorgfalt zu achten. Der Betrieb ist nur nach erfolgter Sicherheitseinweisung und mit Schutzausrüstung zulässig. + Zur Schutzbekleidung gehören: - festes Schuhwerk - Schutzbrille diff --git a/mod/mould/casting_from_3D_positive_mould/README.md b/mod/mould/casting_from_3D_positive_mould/README.md index 64c5ea7..e2f1517 100644 --- a/mod/mould/casting_from_3D_positive_mould/README.md +++ b/mod/mould/casting_from_3D_positive_mould/README.md @@ -2,43 +2,99 @@ # Positivform 3D-Druck und anschließender Gipsabformung -Eine gedruckte Positivform kann mehrfach mit Gips abgeformt werden und ist bei einer größeren Stückzahl eine kostengünstige Variante zur Herstellung der Wachstumsformen. +Eine 3D-gedruckte Positivform kann mehrfach mit Gips abgeformt werden und ist bei einer größeren Stückzahl eine kostengünstige Variante zur Herstellung der Wachstumsformen. +Da das Myzel in die poröse Gipsoberfläche hineinwachsen würde, muss vor Befüllen der Form eine Trennschicht (Frischhaltefolie) eingebracht werden. # Benötigte Materialien - +- Abformungsgips +- Wasser +- Spülmittel +- Frischhaltefolie +- Abstandshalter # Benötigte Geräte +- 3D-Drucker BigRep +- Messbecher +- Cutter oder Lasercutter +- Schraubzwingen +- Schleifpapier # Herstellung +--- ### 1. 3D Druck der Positivform -Daten für Ultimaker 2 und BigRep liegt im ... +--- + +[Analog zu direct_3D_negative_mould ### 1. 3D-Druck der Negativform] -Der Ultimaker Druck besteht aus Vier teilen, der vom BigRep aus einem Teil ... (Illustration) Syntax: mould_cast_parts.webp +--- ### 2. Vorbereiteung der Gipsabformung +--- +Das Abformen der 3D-gedruckten Positivform gestaltet sich deutlich aufwändiger. Die Wachstumsbox einfach mit Gips zu füllen und anschließend die Designform von oben hineinzudrücken wäre schwer umzusetzen. Für die korrekte Höhe müsste die Menge Gips exakt ausgerechnet werden, und auch Lufteinschlüsse wären ein Problem. + +Um einen formgetreuen Gipsabdruck herzustellen muss die gesamte Form umgedreht werden, so dass die Positivform den unteren Boden definiert. +Nur so können Lufteinschlüsse sorgfältig vermieden, und eine korrekte Lage der Positivform gewährleistet werden. + +Hierzu wird die Positivform mit der Schauseite nach oben auf Abstandshalter gesetzt. + +(Bild Abstandsfüßchen) + +Bevor Gips eingefüllt wird, müssen alle Innenflächen mit Spülmittel als Trennmittel überzogen werden, damit der Gipsabdruck ungehindert aus der Gipsform entnommen werden kann. + +Damit der Gips eingebracht werden kann, wird in eine der Wachstumsboxen ein großes Loch geschnitten. + +Anschließend wird die Wachstumsbox auf die Positivform gesetzt und von außen mit Klemmleisten festgezogen. + +(Bild von Klemmleisten) + (Illustration oder Foto) Syntax: mould_cast_prep.webp +--- ### 3. Gipsabformung +--- +Nun kann der Gips nach Herstellerangaben angerührt und von oben in die Abformungshöhle gegossen werden. + +Unter Sicht werden zuerst vorsichtig die Ecken und Kanten und danach der restliche Raum verfüllt. Durch stetiges rütteln können Lufteinschlüsse maximal reduziert werden. +Wichtig ist, dass Gips bis an die Unterkante der Box gelangt. + (Illustration) Syntax: mould_cast.webp +--- ### 4. Einsetzen des Gipsabdruckes (Negativform) in die Wachstumsbox +--- +Nach dem Trocknen besitzt der Gipsabdruck die Form der Negativform, welche wiederum dem Myzel seine Form geben wird. Gegebenenfalls muss nach dem Entformen des Gipsabdrucks ein wenig Gips abgeschliffen werden, um einen passenden Sitz in der Wachstumsform zu gewährleisten. + +Die Gipsform wird nun von oben in die Wachstumsbox eingesetzt und die korrekte Lage überprüft. + (Illustration) Syntax: mould_cast_insert.webp +--- ### 5. Bespannen der Gipsoberfläche mit Folie +--- +Im Verlauf des Myzelwachstums entsteht im Inneren der Wachstumsform eine sehr feuchte Atmosphäre. Das liegt einerseits an der Zellaktivität des Pilzes, andererseits an der Restfeuchte des Substrats. + +Würde das Myzel der Gipsform direkt anliegen, wäre das ungünstig für den Zusammenhalt des Gips. Nach mehrmaliger Benutzung würde der Gips "Wasser ziehen" und mit der Zeit massiv beschädigt werden. + +Als Trennmittel kann hier Frischhaltefolie zum Einsatz kommen. Sie wird über die gesamte Gipsoberfläche aufgespannt und an den Rändern mit Klebeband fixiert. + +Geringe Feuchtigkeitsmengen, die durch schmale Spalten und Klebestellen sickern werden nach der Wachstumsphase durch ein sofortiges Herausnehmen und Lufttrocknen wieder verdunsten. + +--- # Lizenz +CC_BY_SA_4.0 \ No newline at end of file diff --git a/mod/mould/direct_3D_negative_mould/README.md b/mod/mould/direct_3D_negative_mould/README.md index a3b6a57..5fde79d 100644 --- a/mod/mould/direct_3D_negative_mould/README.md +++ b/mod/mould/direct_3D_negative_mould/README.md @@ -3,29 +3,68 @@ # Negativform 3D-Druck -Eine gedruckte Negativform kann direkt in die Wachstumsbox eingesetzt werden und ist bei einer geringen Stückzahl eine schnelle und einfache Variante zur Herstellung der Wachstumsformen. +Eine gedruckte Negativform kann direkt in die Wachstumsbox eingesetzt werden und ist bei einer geringen Stückzahl eine schnelle und einfache Variante zur Herstellung der Wachstumsformen. Die glatte Beschaffenheit des Filaments erlaubt eine direkte Abformung des Myzels ohne Trennschicht. + +--- +# Herstellung # Benötigte Materialien +- Filament für 3D-Drucker +- Schrauben +- Klebeband +- Pritt-Stift +- Frischhaltefolie - +--- # Benötigte Geräte +- 3D-Drucker Ultimaker 2 +- gegebenenfalls Raspel oder Feile +--- +### 1. 3D-Druck der Negativform -# Herstellung +--- +Die Dimensionen im Inneren der Wachstumsbox betragen 348 x 293 mm. Das ist für die meisten kleineren 3D-Drucker schon zu groß. Deswegen haben wir bei unserem Herstellungsprozess unterschiedliche Methoden mit unterschiedlichen Geräten getestet. +Diese werden nach Abschluss der Workshops bewertet im Bezug auf Materialaufwand, Kosten, Herstellungsaufwand, Reproduzierbarkeit und Wachstumsergebnisse. -### 1. 3D Druck der Negativform +- **Ultimaker 2:** -Daten für Ultimaker 2 und BigRep liegt im ... +Um die Designform mit dem 3D-Drucker Ultimaker 2 drucken zu können, wurde sie in 4 Teile zerlegt. Diese wurden am Grund mit überlappenden Laschen versehen, um sie später mit Schrauben zusammenzuführen. -Der Ultimaker Druck besteht aus Vier teilen, der vom BigRep aus einem Teil ... +(Illustration) +Syntax: mould_3d_parts.webp -### 2. Einsetzen der Negativform in die Wachstumsbox +Die Druckdauer für alle 4 Teile beträgt insgesamt ... Stunden. + +Alle Daten für den Druck mit Ultimaker 2 und das 3D-Modell liegen unter /mech. + +**_Hinweis:_** Durch geringe Ungenauigkeiten, welche sich bei mehreren Teilformen addieren kann es sein, dass die Druckteile zusammengesetzt nicht den erwünschten Dimensionen entsprechen. Eventuell muss das Stück mit Raspel oder Schleifmaschine passend gemacht werden. + +- **BigRep:** + +Der Drucker BigRep hat eine Druckfläche von 1x1 m. somit kann die gesamte Negativform in einem Stück gedruckt werden. +Hierbei ist darauf zu achten, dass die Form mit der langen Seite auf dem Druckbett aufliegt. Somit wird die Schauseite, welche vom Myzel abgebildet wird, glatter. + +Die Druckdauer der Designform dauert insgesamt ... Stunden. + +Alle Daten für den Druck mit BigRep sowie das 3D-Modell liegen unter /mech. + +--- +### 2. Einsetzen der Negativform in die Wachstumsbox + +--- (Illustration) Syntax: mould_3d_insert.webp -### 3. Überziehen der Form mit Folie (optional) +Nachdem Einsetzen der Negativform in die Wachstumsbox ist diese bereit, um mit dem Myzel gefüllt zu werden. Damit kein Wasser zwischen der Form nach unten läuft, die Kanten mit Klebeband abdichten. -# Lizenz \ No newline at end of file +### 3. Überziehen der Form mit Folie (optional) + +Um ein schadfreies Herauslösen des Myzelkörpers aus der Form zu ermöglichen, kann die gesamte Oberfläche mit Frischhaltefolie überzogen werden. Um Faltenbildung zu reduzieren, kann die Oberfläche mit einem Klebestift haftend gemacht und die Folie anmodelliert werden. + +# Lizenz + +CC_BY_SA_4.0 \ No newline at end of file diff --git a/mod/mounting_system/README.md b/mod/mounting_system/README.md index 130ce2d..95fd859 100644 --- a/mod/mounting_system/README.md +++ b/mod/mounting_system/README.md @@ -1,29 +1,80 @@ # README `mod/mounting_system/` -# Befestigungssystem für den Protoyoen eies Akustikabsorbers aus Pilzmyzelkompositmaterial +# Befestigungssystem für den Prototypen eies Akustikabsorbers aus Pilzmyzelkompositmaterial + +Das Befestigungssystem für die Akustikabsorber lässt einen modularen Aufbau zu. +Vertikal ausgerichtete Befestigungsleitern können in definierten Abständen parallel zueinander an der Wand angebracht werden. Diese Befestigungsleitern können jeweils 1, 2 oder 3 Paneeletragen. +Durch ein Versetzen der Leitern können individuelle Gebindekombinationen erreicht werden. + +In jedem Paneel befinden sich 4 Holzanker mit einstellbaren Maschinenschrauben, welche das Objekt halten. Die oberen beiden Schrauben werden in die obere Nutleiste der Befestigungsleiter eingehängt. Die unteren beiden Schrauben liegen an der unteren Abstandsleiste der Befestigungsleiter an. +Dieses flexible System lässt zu, dass einzelne Paneele um 180° rotiert oder frei ausgetauscht werden können. + +(siehe Bild) (CAD Bild Thies oder Illustration) # Benötigte Materialien +- Rechteckleiste 2,4 m x 3 cm x 1 cm, Buche, Unbehandelt (https://www.bauhaus.info/rechteckleisten/rechteckleiste/p/14608075) +- Rechteckleiste 2,4 m x 2 cm x 1 cm, Buche, Unbehandelt (https://www.bauhaus.info/rechteckleisten/rechteckleiste/p/14404774) +- Stabilit Stuhlwinkel 25 x 15 x 25 mm, Stahl, Verzinkt(https://www.bauhaus.info/stuhlwinkel-treppenwinkel/stabilit-stuhlwinkel/p/10671398) +- Spax Universalschraube +2 x 10 mm, Vollgewinde (https://www.bauhaus.info/holzschrauben-spanplattenschrauben/spax-universalschraube/p/10017969) +- Wanddübel + Befestigungsschrauben + # Benötigte Geräte +- Kappsäge +- Zollstock +- Anlegewinkel +- Bleistift +- Schraubendreher +- Standbohrer mit ø 1 mm Holzbohrer + # Herstellung +--- ### 1. Sägen der Leisten +--- +Die Rechteckleisten sind mit der Kappsäge im 90° Winkel auf die entsprechenden Längen zu bringen. +Die Maße sind der technischen Zeichnung (befestigungsleiter.pdf) zu entnehmen. + +Aus einer 2,4 m langen Rechteckleiste können beide Außenleisten und 2 Nutleisten für die Leiter entnommen werden. +Für eine 3-Stück-Leiter werden also mindestens zwei 2,4 m Rechteckleisten benötigt. + (technische Zeichnung Thies) +--- ### 2. Nutfräsung +--- +Die 7 mm breite und 5 mm tiefe Nut wird im Abstand von 5 mm zur Außenkante gefräst. +(siehe technische Zeichnung, (befestigungsleiter.pdf) + +Dies kann entweder mit einer Oberfräse, CNC-Fräse oder einer Tischkreissäge realisiert werden. + +Die Sicherheitshinweise des Maschinenherstellers beachten! + (technische Zeichnung Thies) +--- ### 3. Zusammenbau +--- +Die einzelnen Leisten werden mit Metallwinkeln (25 x 15 x 25 mm) an den Außenleisten der Befestigungsleiter angeschraubt. Für die Holzschrauben muss an jeder Stelle im Buchenholz mit einem 1 mm Bohrer vorgebohrt werden um Spaltung zu verhindern. + +Die Leiter ist in sich stabil und kann als Ganzes an der Wand angebracht werden. + (technische Zeichnung) +--- ### 4. Befestigung an der Wand +--- +Die Befestigungsleiter kann mit insgesamt 4 Wandschrauben an der Wand angebracht werden. +Die korrekte Lage ist mit einer Wasserwaage zu überprüfen. + (Illustration) # Lizenz diff --git a/workshop/day_2/train_the_trainer/README.md b/workshop/day_2/train_the_trainer/README.md index 27f5fab..8ab2e51 100644 --- a/workshop/day_2/train_the_trainer/README.md +++ b/workshop/day_2/train_the_trainer/README.md @@ -1 +1,3 @@ -# README `workshop/day_2/train_the_trainer/` \ No newline at end of file +# README `workshop/day_2/train_the_trainer/` + +Hier sind die TTT Dinger geschrieben.. \ No newline at end of file