korrektur Helge und Dave

This commit is contained in:
thies 2023-01-13 18:22:54 +01:00
parent f503a77d8d
commit 5e44feb554
1 changed files with 38 additions and 24 deletions

View File

@ -2,21 +2,38 @@
# Holz-Anker
# Gliederung
1. Einleitung
2. Benötigte Materialien
3. Benötigte Geräte
4. Herstellung der Holz-Anker
1. Sägen der Quadratleiste und des Rundstabs
2. Bohrungen in der Quadratleiste
3. Einbetten im Substrat
4. Ausrichten und Bohrung nach der Trocknung des Akustikabsorbers
5. Einsetzen von Rampamuffen und Einstellungsschrauben
5. Lizenz
---
Die Anker für den Prototypen eines Akustikabsorbers aus Pilzmyzelkompositmaterial bestehen aus Laubholz (Buche). Sie werden während der Herstellung des Kompositmaterials in das Pilz-Substrat-Gemisch eingebettet. Durch das Bohren von 8 mm Löchern und das anschließende Einsetzen entsprechender Rundstäbe kann auf Schrauben und Nägel verzichtet werden. Während des Wachstumsvorgangs dringen die Pilzfäden in das Holz ein und verbinden so das Substrat mit dem Holzanker. Nach abschließender Trocknung verfestigt sich das Material, welches den Anker umschließt. Die zentral liegenden Querstäbe befinden sich im 90° Winkel zueinander und verhindern so ein Abgleiten des Ankers in allen Himmelsrichtungen.
# 1. Einleitung
Die Anker für den Prototypen eines Akustikabsorbers aus Pilzmyzelkompositmaterial bestehen aus Laubholz (Buche). Sie werden während der Herstellung des Kompositmaterials in das Pilz-Substrat-Gemisch eingebettet. Durch das Bohren von 8 mm Löchern und das anschließende Einsetzen entsprechender Rundstäbe kann auf Schrauben und Nägel verzichtet werden. Während des Wachstumsvorgangs dringen die Pilzfäden (Hyphen) in das Holz ein und verbinden so das Substrat mit dem Holzanker. Nach abschließender Trocknung verfestigt sich das Material, welches den Anker umschließt. Die zentral liegenden Querstäbe befinden sich im 90° Winkel zueinander und verhindern so ein Verdrehendes Ankers.
Pro Paneel werden insgesamt 4 Anker eingebracht, welche mit Hilfe justierbarer Schrauben zur Ausrichtung in der Horizontalebene in das Wand-Befestigungssystem eingehängt werden können.
(Illustration Schrauben der Anker im Befestigungssystem)
Syntax: anchor_attach.webp
Die horizontal nebeneinanderliegenden Schrauben sind zur Mitte hin orientiert. Dadurch entsteht eine horizontale Spiegelachse. Das Paneel kann so jederzeit um 180° gedreht werden. Der korrekte Abstand zur Wand wird durch am Befestigungssystem angebrachte Nut- und Anschlagleisten gewährleistet.
Die Anker für den Prototypen eines Akustikabsorbers aus Pilzmyzelkompositmaterial bestehen aus Laubholz (Buche). Sie werden während der Herstellung des Kompositmaterials in das Pilz-Substrat-Gemisch eingebettet. Durch das Bohren von 8 mm Löchern und das anschließende Einsetzen entsprechender Rundstäbe kann auf Schrauben und Nägel verzichtet werden. Während des Wachstumsvorgangs dringen die Pilzfäden (Hyphen) in das Holz ein und verbinden so das Substrat mit dem Holzanker. Nach abschließender Trocknung verfestigt sich das Material, welches den Anker umschließt. Die zentral liegenden Querstäbe befinden sich im 90° Winkel zueinander und verhindern so ein Verdrehendes Ankers.
(Illustration Demonstration Drehung)
Syntax: anchor_flip.webp
---
# Benötigte Materialien
# 2. Benötigte Materialien
- Quadratleiste 1 m x 20 mm x 20 mm, Buche, Unbehandelt
- Rundstab Ø x L: 8 mm x 1 m, Buche, Gerillt
@ -25,33 +42,31 @@ Syntax: anchor_flip.webp
- Klebeband 1 cm
---
# Benötigte Geräte
# 3. Benötigte Geräte
- Kappsäge
- Standbohrmaschine mit ø 10 mm Holzbohrer
- Gummihammer
- Bohrlehre mit Anschlag
# Herstellung
# 4. Herstellung
---
(CAD Bild Thies)
Syntax: anchor_assembly.webp
---
- ### 1. Sägen der Quadratleiste und des Rundstabs
- ## 4.1. Sägen der Quadratleiste und des Rundstabs
(technische Zeichnung Thies)
Syntax: anchor_cutting.webp
Zwischen der Rückseite des Absorbers und der Wand ist ein Abstand von 5 cm vorgesehen.
Die Aufhängungsschraube, sowie die Bohrlöcher für die Querstäbe benötigen einen Sicherheitsabstand von ca 5 - 10 mm bis zum Ende der Quadratleiste.
Daraus ergibt sich eine erforderte Ankerlänge von 10 cm.
Zwischen der Rückseite des Absorbers und der Wand ist ein Abstand von 5 cm vorgesehen. Die Aufhängungsschraube, sowie die Bohrlöcher für die Querstäbe benötigen einen Sicherheitsabstand von 5 - 10 mm bis zum Ende der Quadratleiste. Daraus ergibt sich eine erforderliche Ankerlänge von 10 cm.
Pro Paneel werden 4 Holzanker eingebracht. Ein Anker besteht aus folgenden Holzteilen:
- 1x Quadratleiste 100 mm x 20 mm x 20 mm, Buche, Unbehandelt
- 2x Rundstab Ø x L: 8 mm x 80 mm, Buche, Gerillt
- 1x Quadratleiste 100 mm x 20 mm x 20 mm, Buche, unbehandelt
- 2x Rundstab Ø x L: 8 mm x 80 mm, Buche, gerillt
---
Bei 12 Paneelen pro Workshop mit jeweils 4 Ankern ergibt sich dadurch ein Gesamtbedarf von 48 Ankern.
@ -77,16 +92,16 @@ Aus 1 Quadratleiste können insgesamt 12 Anker hergestellt werden.
Benötigtes Material: 8 x 1 m Rundstab
---
- ### 2. Bohrungen in der Quadratleiste
- ### 4.2. Bohrungen in der Quadratleiste
(Technische Zeichnung Thies)
Syntax: anchor_holes.webp
Um einen optimalen Halt der Holzanker im Myzel zu gewährleisten, müssen sie so umbaut werden, dass sowohl vor, als auch hinter den Querstäben so viel Material wie möglich liegt. Deswegen werden sie auf die Stärke des Paneels bezogen zentriert eingebracht. Bei einer mittleren Materialstärke von 97 mm ergibt sich eine Einlasstiefe von ca 4 cm.
Um einen optimalen Halt der Holzanker im Myzel zu gewährleisten, müssen sie so umbaut werden, dass sowohl vor als auch hinter den Querstäben so viel Myzelkompositmaterial wie möglich liegt. Bei einer mittleren Materialstärke von 97 mm ergibt sich eine Einlasstiefe von ca. 4 cm.
Die Einlasstiefe und Position der Holzanker wird mit einer Ausrichtungsschablone überprüft. Sie sorgt gleichzeitig dafür, dass die Anker orthogonal zur Materialoberfläche stehen.
---
- ### 3. Einbetten im Substrat
- ### 4.3. Einbetten im Substrat
(Illustration)
Syntax: anchor_embed.webp
@ -95,7 +110,7 @@ Syntax: anchor_embed.webp
--> WS 1.2 pre
Bis zur markierten Höhe (Link zur Vorbereitung mit Klebeband) wird das gehäckselte Myzel locker eingebracht. Damit keine Lücken bleiben, ist hierbei ist auf die Ecken und Kanten besonders Acht zu geben.
Bis zur markierten Höhe (Link zur Vorbereitung mit Klebeband) wird das gehäckselte Myzelkomposit locker eingebracht. Damit keine Lücken bleiben, hierbei ist auf die Ecken und Kanten besonders Acht zu geben.
Als Nächstes wird die Ausrichtungsschablone am oberen Rand der Form angelegt.
@ -103,21 +118,21 @@ Nun werden die desinfizierten Holzanker platziert.
Für die Korrekte Lage siehe: Markierungen am Holzanker
Im Anschluss wird mehr von dem Myzel die Form gegeben, so dass die Querstäbe der Holzanker im eingebettet werden und in ihrer Position und Ausrichtung verbleiben.
Im Anschluss wird weiteres Myzelmaterial in die Form gegeben, so dass die Querstäbe der Holzanker eingebettet sind und in ihrer Position und Ausrichtung verbleiben.
Die Wachstumsform wird um 180° gedreht und der gleiche Vorgang wird wiederholt.
Zum Schluss wird die Oberfläche glatt gestrichen.
Zum Schluss wird die Oberfläche glatt gestrichen. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Myzelmaterial nicht bereits angedrückt wird.
Wenn alle 4 Anker platziert sind, wird die Andrückplatte mit Abstandshaltern aufgelegt.
Sie wird durch das Schließen des Deckels auf ein genau definiertes Komprimierungsmaß heruntergedrückt.
Den Deckel wieder öffnen, Andrückplatte entfernen und Deckel abschließend auflegen.
Danach wird der Deckel wieder geöffnet, die Andrückplatte entfernt und der Deckel erneut aufgelegt.
Für den weiteren Prozess siehe:
Wachstumsform Deckel
---
- ### 4. Ausrichten und Bohrung nach der Trocknung des Akustikabsorbers
- ### 4.4. Ausrichten und Bohrung nach der Trocknung des Akustikabsorbers
(Illustration)
Syntax: anchor_align.webp
@ -131,13 +146,12 @@ Hierzu wird das Paneel wie folgt mit den Ankern parallel zur Tischfläche aufgel
Um eine korrekte Lage in der Frontalebene zu erreichen wird eine speziell konstruierte Bohrlehre mit Anschlag angelegt, welche die Positionierung der Schrauben im Anker in Abhängigkeit Oberfläche des Myzels genau definiert. (siehe Bohrlehre bei Workshops)
Die Borschablone wird von vorne an das Paneel angelegt. Anschließend wird mit einem 10 mm Holzbohrer ein Bohrloch in der richtigen Entfernung zur vorderen oberen Myzelaußenkante gesetzt.
Diesen Vorgang für alle Anker wiederholen.
Dieser Vorgang wird für alle Anker wiederholt.
Es ist nun durch die Positionierung der Schrauben gewährleistet, dass zwischen dem Einhängungspunkt am Befestigungssystem (Hyperlink) und der sichtbaren Oberfläche immer der selbe Abstand eingehalten wird.
Somit wird verhindert, dass einzelne Paneele in der Draufsicht nach außen hin abstehen. Sie liegen alle bündig auf der selben Höhe und können jederzeit beliebig gedreht oder getauscht werden.
Es ist nun durch die Positionierung der Schrauben gewährleistet, dass zwischen dem Einhängungspunkt am Befestigungssystem (Hyperlink) und der sichtbaren Oberfläche immer derselbe Abstand eingehalten wird. Somit wird verhindert, dass einzelne Paneele in der Draufsicht nach außen hin abstehen. Sie liegen alle bündig auf derselben Höhe und können jederzeit beliebig gedreht oder getauscht werden.
---
- ### 5. Einsetzen von Rampamuffen und Einstellungsschrauben
- ### 4.5. Einsetzen von Rampamuffen und Einstellungsschrauben
In die in 4. beschriebenen Bohrlöcher werden Rampamuffen eingebracht, welche eine Höhenverstellbarkeit durch Maschinenschrauben erlauben.
@ -147,6 +161,6 @@ Mit einem Anschlag für die horizontale Ebene werden die Schrauben entsprechend
---
# Lizenz
# 5. Lizenz
CC_BY_SA_4.0