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Holz-Anker
Gliederung
1. Einleitung
Die Anker für den Prototypen eines Akustikabsorbers aus Pilzmyzelkompositmaterial bestehen aus Laubholz (Buche). Sie werden während der Herstellung des Kompositmaterials in das Pilz-Substrat-Gemisch eingebettet. Durch das Bohren von 8 mm Löchern und das anschließende Einsetzen entsprechender Rundstäbe kann auf Schrauben und Nägel verzichtet werden. Während des Wachstumsvorgangs dringen die Pilzfäden (Hyphen) in das Holz ein und verbinden so das Substrat mit dem Holzanker. Nach abschließender Trocknung verfestigt sich das Material, welches den Anker umschließt. Die zentral liegenden Querstäbe befinden sich im 90° Winkel zueinander und verhindern so ein Verdrehendes Ankers.
Pro Paneel werden insgesamt 4 Anker eingebracht, welche mit Hilfe justierbarer Schrauben zur Ausrichtung in der Horizontalebene in das Wand-Befestigungssystem eingehängt werden können.
Die Anker für den Prototypen eines Akustikabsorbers aus Pilzmyzelkompositmaterial bestehen aus Laubholz (Buche). Sie werden während der Herstellung des Kompositmaterials in das Pilz-Substrat-Gemisch eingebettet. Durch das Bohren von 8 mm Löchern und das anschließende Einsetzen entsprechender Rundstäbe kann auf Schrauben und Nägel verzichtet werden. Während des Wachstumsvorgangs dringen die Pilzfäden (Hyphen) in das Holz ein und verbinden so das Substrat mit dem Holzanker. Nach abschließender Trocknung verfestigt sich das Material, welches den Anker umschließt. Die zentral liegenden Querstäbe befinden sich im 90° Winkel zueinander und verhindern so ein Verdrehendes Ankers.
2. Benötigte Materialien
- Quadratleiste 1 m x 20 mm x 20 mm, Buche, Unbehandelt
- Rundstab Ø x L: 8 mm x 1 m, Buche, Gerillt
- Rampamuffe für M6 Schrauben, Ø außen 10 mm
- Maschinenschrauben M6
- Klebeband 1 cm
3. Benötigte Werkzeuge
- Kappsäge
- Standbohrmaschine mit ø 10 mm Holzbohrer
- Gummihammer
- Bohrschablone
4. Herstellung
4.1. Sägen der Quadratleiste und des Rundstabs
Zwischen der Rückseite des Absorbers und der Wand ist ein Abstand von 5 cm vorgesehen. Die Aufhängungsschraube, sowie die Bohrlöcher für die Querstäbe benötigen einen Sicherheitsabstand von 5 - 10 mm bis zum Ende der Quadratleiste. Daraus ergibt sich eine erforderliche Ankerlänge von 10 cm.
Pro Paneel werden 4 Holzanker eingebracht. Ein Anker besteht aus folgenden Holzteilen:
- 1x Quadratleiste 100 mm x 20 mm x 20 mm, Buche, unbehandelt
- 2x Rundstab Ø x L: 8 mm x 80 mm, Buche, gerillt
Bei 12 Paneelen pro Workshop mit jeweils 4 Ankern ergibt sich dadurch ein Gesamtbedarf von 48 Ankern.
48 Anker x 100 mm = Gesamtbedarf 4800 mm
Aus 1 Quadratleiste können insgesamt 10 Anker hergestellt werden.
1000 mm Quadratleiste / 100 mm Ankerlänge = 10 Stück
Benötigtes Material ==> 5 x 1 m Quadratleisten
Bei 48 Ankern mit jeweils 2 Querstäben ergibt sich ein Gesamtbedarf von 96 Querstäben.
96 Querstäbe x 80 mm = Gesamtbedarf 7680 mm
Aus 1 Quadratleiste können insgesamt 12 Anker hergestellt werden.
1000 mm Rundstab / 80 mm Querstablänge = 12,5 -> 12 Stück
Benötigtes Material: 8 x 1 m Rundstab
In folgender technischer Zeichnung sind die Maße für das Ablängen gegeben.
4.2. Bohrungen in der Quadratleiste
Zur Verbindung der Quadratleiste und Rundstäbe werden zwei 8 mm Bohrungen in der Quadratleiste, wie in folgender Zeichnung dargestellt, durchgeführt.
4.3. Einbetten im Substrat
Um einen optimalen Halt der Holzanker im Myzel zu gewährleisten, müssen sie so umbaut werden, dass sowohl vor als auch hinter den Querstäben so viel Myzelkompositmaterial wie möglich liegt. Bei einer mittleren Materialstärke von 97 mm ergibt sich eine Einlasstiefe von ca. 4 cm. Die Einlasstiefe und Position der Holzanker wird mit einer Ausrichtungsschablone überprüft. Sie sorgt gleichzeitig dafür, dass die Anker orthogonal zur Materialoberfläche stehen.
Zuerst werden die Formen von außen mit einer Klebeband Markierung versehen. Diese wird vom inneren Boden der Form gemessen bei 9 cm angebracht.
Bis zur markierten Höhe wird das gehäckselte Myzelkomposit locker eingebracht. Damit keine Lücken bleiben, hierbei ist auf die Ecken und Kanten besonders Acht zu geben.
Als Nächstes wird die Ausrichtungsschablone am oberen Rand der Form angelegt.
Nun werden die desinfizierten Holzanker platziert.
Für die Korrekte Lage siehe: Markierungen am Holzanker
Im Anschluss wird weiteres Myzelmaterial in die Form gegeben, so dass die Querstäbe der Holzanker eingebettet sind und in ihrer Position und Ausrichtung verbleiben.
Die Wachstumsform wird um 180° gedreht und der gleiche Vorgang wird wiederholt.
Zum Schluss wird die Oberfläche glatt gestrichen. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Myzelmaterial nicht bereits angedrückt wird.
Wenn alle 4 Anker platziert sind, wird die Andrückplatte mit Abstandshaltern aufgelegt. Sie wird durch das Schließen des Deckels auf ein genau definiertes Komprimierungsmaß heruntergedrückt. Danach wird der Deckel wieder geöffnet, die Andrückplatte entfernt und der Deckel erneut aufgelegt.
Für den weiteren Prozess siehe: Wachstumsform Deckel
4.4. Ausrichten und Bohrung nach der Trocknung des Akustikabsorbers
Ist das Material nach der Durchwachsung getrocknet, kann mit der Ausrichtung in der Frontalebene begonnen werden.
Hierzu wird der Absorber wie folgt mit den Ankern parallel zur Tischfläche aufgelegt:
Um eine korrekte Lage in der Frontalebene zu erreichen wird eine speziell konstruierte BohrAnschlags mit Anschlag angelegt, welche die Positionierung der Schrauben im Anker in Abhängigkeit Oberfläche des Myzels genau definiert.
Die Borschablone wird von vorne an das Paneel angelegt. Anschließend wird mit einem 10 mm Holzbohrer ein Bohrloch in der richtigen Entfernung zur vorderen oberen Myzelaußenkante gesetzt. Dieser Vorgang wird für alle Anker wiederholt.
Es ist nun durch die Positionierung der Schrauben gewährleistet, dass zwischen dem Einhängungspunkt am Befestigungssystem (Hyperlink) und der sichtbaren Oberfläche immer derselbe Abstand eingehalten wird. Somit wird verhindert, dass einzelne Paneele in der Draufsicht nach außen hin abstehen. Sie liegen alle bündig auf derselben Höhe und können jederzeit beliebig gedreht oder getauscht werden.
4.5. Einsetzen von Rampamuffen und Einstellungsschrauben
In die in 4. beschriebenen Bohrlöcher werden Rampamuffen eingebracht, welche eine Höhenverstellbarkeit durch Maschinenschrauben erlauben.
Mit einem Anschlag für die horizontale Ebene werden die Schrauben eingestellt.
5. Lizenz
CC_BY_SA_4.0