Akustikabsorber aus Pilzmyzelkompositmaterial
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Akustikabsorber aus Pilzmyzelkompositmaterial

Ansicht im Raum

Einführung

Pilzmyzelkomposite sind kreislaufgerechte Kompositmaterialien, bestehend aus Reststoffen und einem Pilzgeflecht (Pilzmyzel). Dabei durchwächst ein Pilz ein Substrat und verbindet dieses miteinander, welches nach der Trocknung Formstabil ist. Dieses Repository ist die Anleitung für die Herstellung von Akustikabsorbern aus diesem Material, wie sie in der Raumansicht oben illustriert sind.


Effektive Schallabsorption

Die Absorber schaffen eine bessere Raumakustik, indem die Schallabsorption die Nachhallzeit reduziert wird und somit die Sprachverständlichkeit verbessert wird.


Nachhaltig und frei von Schadstoffen

Abgesehen vom Befestigungssytem, besteht die Akustikabsorber ausschließlich aus kompostierbaren und schadstofffreien Materialien ohne Zusätze wie z.B. Klebemittel. Durch die Verwendung der Sekundärrohstoffe Buchweizenschalen und Rapsstroh wird Upcycling betrieben. Der Absorber ist außerdem recyclebar.


Reproduzierbar in Fablabs und offenen Laboren

Am Beispiel von Akustikabsorbern untersuchen wir auf praktische Weise, wie gut sich Prototypen der Pilzmyzelkomposite in einem Fablab mit Unterstützung digitaler Werkzeuge reproduzieren lassen.


Repository

Das Repository ist modular aufgebaut. Die Readme Materialherstellung im Ordner mod/material_fabrication beschreibt den grundlegenden Herstellungsprozess. Die weiteren Module anchor, mould und mounting_system beschreiben die Herstellung von Teilaspekten, die für die Fertigung des Absorbers notwendig sind. Eine Gebrausanweisung ist in dem user manual beschrieben. Über einen Beitrag oder Verbesserungsvorschlag zu dieser Dokumentation, würden wir uns sehr freuen. Wie Sie dies machen können, finden Sie im Contribution guide.


Anleitung zur Nutzung dieses Repositories für die Prototypherstellung

  1. Lesen Sie die README Materialherstellung zum grundlegenden Verständnis über den gesamten Prozess.
  2. Lesen Sie die README Wachstumsform, Befestigungssystem und Anker zum Verständnis der weiteren Teilprozesse.
  3. Entscheidung Sie, welche Variante der Formherstellung je nach Budget und Stückzahl für dich geeignet ist. Für geringe Stückzahlen eignet sich der dirkekte 3D-Druck der Negativform. Für größere Stückzahlen eignet sich der 3D-Druck einiger Positivformen mit anschließender mehrfacher Abformung aus Gips.
  4. Erstellen Sie einen Zeitplan. Da der Pilz, wenn er einmal wächst sich mehr stoppen lässt, ist ein methodisches und vorrausschauendes Arbeiten notwendig. Die Herstellung der Wachstumsformen und Anker sollte als erstes geplant und entweder vor Beimpfung des Substrates mit Pilzmyzel durchgeführt werden oder soweit vorbereitet sein, dass deren Herstellung wenige Tage nach Beimpfung des Substrates abgeschlossen werden kann.
  5. Stellen Sie die benötigten Geräte in örtlichen Fablabs und offenen Laboren sicher.
  6. Besorgen Sie die benötigten Materialien.
  7. Jetzt kann der praktischen Teil beginnen.

Lizenz

CC-BY-SA-4.0

Aufgezeigte Herstellungsprozesse sind in Teilen patentrechtlich geschützt, sodass eine kommerzielle Nutzung auf keinen Fall gewährleistet werden kann.